Meine Schwester Sara
Sudafrika am Ende der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts: Eine Burenfamilie entschlie?t sich, eine deutsche Kriegswaise zu adoptieren. Freudig wird das blonde, blauaugige kleine Madchen in die Familie aufgenommen. Doch als Saras Papiere ein halbes Jahr spater eintreffen, stellt sich heraus, dass sie Judin ist.Insbesondere der Familienvater, ganz Patriarch und Mitglied der nationalistischen Apartheidregierung, entzieht Sara daraufhin seine Liebe. Als Studentin schlie?t sich Sara, durch den am eigenen Leib erlebten Rassismus motiviert, dem Widerstand gegen das Apartheidregime an. Sie fuhrt damit auch ihre in der Tradition verhaftete Familie zu einer zaghaften Auseinandersetzung mit dem politischen System.Feinfuhlig werden die Familienstrukturen dargestellt und die Familienmitglieder vor dem Hintergrund von Tradition, Erziehung und menschlicher Unzulanglichkeit gezeigt.